Bergeösen vorn, Bergeseile und Softschäkel

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Bergeösen vorn, Bergeseile und Softschäkel

Beitragvon freewheel » 17.02.2015, 14:59

Hallo Liebes Forum,

will mir grad nen Bergeseil für meinen Islandtrip kaufen, so eins mit 20% Dehnung.

Frage 1: reichen 8 Tonnen Bruchlast?
Frage 2: Reicht eine der Bergeösen vom V80? Oder nehmt ihr lieber beide und spann was dazwischen? WAs nimmt man da? Einen 3m Baumgurt? Mit welcher Bruchlast? Auch 8 Tonnen? Oder sind die Bergeösen gar keine Bergeösen sondern nur Deko? Die sehen ja eigentlich recht stabil aus....

Viele Grüße und Danke,
Jan
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Beitragvon Batu » 18.02.2015, 00:07

Hallo!

Eine Empfehlung für Bergezeug auszusprechen ist so eine Sache. Da haben schon so viele im WWW all die Vor- und Nachteile zu allem diskutiert.

Ich hab bisher gute Erfahrungen mit dem kinetischen Bergeseil (z.B. 40% Zugdehnung, 8t Bruchlast; 10m Länge) gemacht. Damit konnte ich einige festgefahrene Fahrzeuge aus weichen Böden (Schlamm, Sand) befreien. Erst letztes Wochenende wurde so Knastis Toyota aus' m Modderloch geholt. Aber Vorsicht, es sind ein paar Regeln zu beachten, wenn man ein kinetisches Bergeseil gebraucht. Bitte entsprechend informieren.

Ein Bergegurt (20% Dehnung) hat in anderen Situationen seine Vorteile. Es mag Situationen geben, da sind beide Gurttypen notwendig, um eine Bergung durchführen zu können, z.B um das Bergeseil zu verlängern damit das Berge-Fahrzeug in eine optimaler Position gebracht werden kann.

Auf meinen Touren habe ich ein kinetisches Bergeseil sowie zwei Bergegurte (2 m und 14 m; je 10t Bruchlast) dabei.

Zum Thema "Bergeöse". Meine vorderen Bergeösen haben schon unzählige Bergungen mittels Seilwinde oder kinetischen Bergeseil gemeistert. Beide sind noch gut in Schuß, von Deko kann hier nicht gesprochen werden. Bei mir waren die Bergeösen immer nur einzeln eingesetzt. Mit einem Baumankergurt, könnten man sich natürlich eine schonende Alternative zu recht machen, ich meine es kommt auf die Bergesituation an, wenn man nahezu geradlinig zum Rahmen ziehen kann, reicht der Ansatz an einer Bergeöse in der Regel aus (so meine Erfahrung).

Hinten nutze ich eine Bergeöse indem ich die Vorrichtung der Anhängekupplung umgebaut habe (siehe Posting )

Meine Empfehlung, setze Softschäkel ein. Diese Dinger leisten einen guten Beitrag zur Schonung von Bergeöse und Rahmen, da sie durch ihre Elastizität einen Teil der ruckartigen Zugbelastungen kompensieren. Außerdem klappern Softschäkl nicht, sind leicht zu verstauen und wiegen nur einen Bruchteil ihrer "eisernen Kollegen". Ich habe welche mit 10t Bruchlast gewählt, der relativ große Seildurchmesser erscheint mir u.a. vorteilhaft damit das Schäkel-Seil mehr Reserven für die dynamischen Belastung gegenüber den recht dünnen Querschnitten der Bergeöse hat.

Soweit meine Erfahrung und Gedanken zum Thema, ich hoffe ich konnte ein wenig weiterhelfen. Viel Erfolg bei der Auswahl deines Equipments.

Grüße
Tom
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Beitragvon freewheel » 18.02.2015, 08:22

Danke Tom,

genau das wollte ich wissen! Den ganzen Rest muss ich mir schon selber raufschaffen bzw. bin schon seit Tagen dabei mich einzulesen. Softschäkel finde ich auch besser/gesünder. Und der angesprochene AHK "Umbau" ist auch in Arbeit.

Viele Grüße und Danke,
Jan
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Beitragvon Perth/Down Under » 18.02.2015, 14:35

hi batu,
hättest du vielleicht einen link zu den soft shaklen. hab grad kurz in der bucgt getaucht aber nix wirklich gefunden. hab auch noch nie was davon gehört...hört sich aber sehr interessant an.
MfG
Bjorn
Ich bereue nichts, das wäre unprofessionell.
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Beitragvon freewheel » 18.02.2015, 14:49

z.B. hier:







Grüße,
Jan
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Beitragvon fluppi0710 » 18.02.2015, 17:40

Grüße vom Kleinwagen-Offroader (... und Quadler)
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Beitragvon allradkermit » 18.02.2015, 18:58

Hi,

hier im Forum gibt´s die auch:



Grüße
Peter
*Allradtechnik seit 1974*
Pajero V60 Classic 2005 auf 285/75 R16 im Erstbesitz,100% Diffsperre vorne und hinten,Winde,165 Ltr Diesel und vieles mehr .
Samurai Cabrio 1987 "allradkermit" mit H-Kennzeichen, Geländewohnwagen"offroadpuck"
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Beitragvon Batu » 18.02.2015, 20:21

Schön, dass der Beitrag weiterhilft.

Bezugsquellen zu Soft-Schäckel gibt es jede Menge, wie inzwischen die vielen Links schon beweisen. Hier noch eine ...




Was mir Gerade im Bergeeinsatz können ungeahnte Kräfte auftreten, da sollte das oberste Gebot die eigene Sicherheit und auch die der anderen Beteiligten sein. Wie bei allen Berg-Equipment insbesondere Seile und Hebezeuge gilt es meiner Meinung nach auf Qualität zu achten. Was heißt das? Bei dem obigen Anbieter zum Beispiel gibt es eine recht genaue Spezifikation das Artikels und der Soft-Schäkel wird mit einem Prüfzertifikat geliefert. Finde ich schon mal beruhigend. Bei einigen der oben genannten Anbieter ist das auch so.

Grüße
Tom
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